unschuldigTatsachenroman
Erstauflage 2012
4. Auflage (um 30 authentische Dokumente erweitert)
373 Seiten, broschiert
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ISBN 978-3-9806204-5-1
Preis 15,50 EUR

 

 

Kurzbeschreibung:

„Ich bin doch bitte unschuldig!“, stöhnte Vera Brühne fassungslos, als der Vorsitzende Richter das Urteil gegen die mutmaßlichen Mörder des vermögenden Arztes Dr. Otto Praun und seiner Lebensgefährtin verkündete. Einer der spektakulärsten und zugleich umstrittensten Mordprozesse der Nachkriegszeit fand ein unrühmliches Ende.

Zweifel an der Haltbarkeit des Schwurgerichtsurteils veranlassten Peter Anders, drei Jahre nach der Verkündung des Urteils auf eigene Faust zu ermitteln. Es gelingt ihm, die Säulen der Anklage bis in die Grundmauern zu erschüttern. Die Sprechstundenhilfe des ermordeten Arztes, der Peter Anders nachweisen konnte, dass sie vor dem Schwurgericht vorsätzlich falsch ausgesagt hatte, sah ihr Heil in der Flucht nach vorn und erklärte sich Anders gegenüber bereit, ihre unwahren Aussagen zu widerrufen. Drei Tage nach dem Besuch des Autors stirbt sie unter mysteriösen Umständen. Ihr plötzlicher Tod wurde geheim gehalten. Eine mächtige Lobby war daran interessiert, dass der Fall Vera Brühne nicht wieder aufgerollt wird. Zweifellos waren sie und der ermordete Arzt in illegale Waffengeschäfte verwickelt. Peter Anders lehnt es ab, Schweigegelder anzunehmen und wird daraufhin massiv bedroht. Er übersteht mehrere Anschläge; sein Auto liegt noch heute im Hamburger Hafenbecken. Nachdem im Februar 1978 auch der letzte Wiederaufnahmeantrag der Verteidigung als unbegründet abgelehnt worden war, kündigt der Autor in der Presse das Erscheinen seines Buches über den Fall Vera Brühne an. Daraufhin meldet sich im Spätherbst der bayerische Ministerpräsident Franz-Josef Strauß. Er wusste, dass dieses Buch Tatsachen enthielt, die nicht nur für ihn und einigen befreundeten Lobbyisten der Waffenszene unangenehme Folgen haben würden. Der als Hardliner bekannte bayerische Ministerpräsident verspricht nun dem Autor, die nicht geständige Vera Bühne zu begnadigen, wenn er sich im Gegenzug bereit erklärt, sein angekündigtes Buch über einen Zeitraum von 15 Jahren nicht zu veröffentlichen.

Im Interesse der Inhaftierten geht der Autor auf diesen Deal ein. Daraufhin verfügt der bayerische Ministerpräsident Franz-Josef Strauß am 30. Mai 1979 die Begnadigung von Vera Brühne, die bis zu ihrem Tod am 17. April 2001 ihre Nichtschuld beteuerte.

Peter Anders hält sich an die Abmachung und sein gegebenes Wort. Doch jetzt geht es ihm darum, Vera Brühne zumindest in der Öffentlichkeit zu rehabilitieren.